Sound acoustics

Ingenieurbüro für Nachrichtentechnik und Akustik

Hörtestsimulation mit HASQUE

Die Nachbildung von Hörtests ermöglicht die objektive Qualitätsbeurteilung von Audiosystemen bei stark reduziertem Aufwand und ohne die von der Tagesform abhängigen Beurteilung von Testpersonen.

 

Das hier verwendete HASQUE – Verfahren kann über die Hörtestparameter Wiedergabelautstärke, Bandbreite und Akzeptanzschwelle an verschiedene Hörtestbedingungen angepasst werden. HASQUE arbeitet ohne zusätzliche Bandbegrenzung (IRS—Nachbildung der Telefonqualität) und wertet Störungen mit Hilfe von psychoakustischen Funktionen auch während Sprachpausen aus. Kontinuierliche Geräuschquellen, wie beispielsweise ein Fahrzeugmotor bei konstanter Geschwindigkeit und variable Geräusche, wie Sprachlärm in Gaststätten führen immer zu großen wahrnehmbaren Qualitätsunterschieden. HASQUE arbeitet daher mit einer adaptiven Nachführung der Mithörschwelle welche die zeitvarianten und spektralen Eigenschaften der Geräusche berücksichtigt.

 

 

Durch die Erfahrungen mit subjektiven Hörtests großer und mittlerer Unternehmen konnten wir über Jahre wertvolle Erkenntnisse für neue Rechenvorschriften sammeln, mit denen es heute möglich ist, eine hohe Korrelation mit subjektiven Hörtests zu erreichen.

 

Die Korrelation zwischen den Qualitätsmassen subjektiver Hörtests (grün) und objektiver  Qualitätsmessungen beträgt heute bis zu 0. 981 mit HASQUE (blau) und 0.764 mit herkömmlichen Messungen (grau).

 

 

Bild links: Qualitätsmasse subjektiver Hörtests (grün) und objektiver Qualitätsmessungen (blau, grau) verschiedener Applikationen bei unterschiedlichen Bandbreiten im Vergleich.

Korrelation zwischen Hörtests und Hörtestsimulation

Die Ergebnisse wurden aus verschiedenen Testszenarien mit folgenden Eigenschaften zusammengestellt:

Bandbreite 4-8kHz(8/16kHzAbtastrate)

Signal Störabstand 0-40dB

Störquellen

Straßengeräusch

Fahrzeuggeräusch

Küche

Gaststätte

Büro

Die gestrichelte grüne D Kurve zeigt hierbei die maximalen Abweichungen von Testpersonen mit unterschiedlichen Akzeptanzschwellen zu den ermittelten MOS—Werten  und kann als Offset zur eigentlichen MOS Kurve aufgefasst werden. D‘ zeigt die vom mittleren Offset befreite Kurve, welche immerhin eine Korrelation von 0,991  zur MOS - Kurve  aufweist.

Dies zeigt, dass die subjektiv wahrgenommene Qualitätsdifferenzierung verschiedener Testpersonen nahe beieinanderliegt und die Beurteilung selbst von der Akzeptanzschwelle der Testpersonen, aber auch von der Tagesform der Testperson selbst abhängt.

 

Diese Akzeptanzschwelle kann bei HASQUE über die Hörtestparameter frei festgelegt werden, wodurch die Nachbildung verschiedener Hörtests möglich ist.

 

HASQUE ist in unseren Messsystemen implementiert.